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Integrierte Leitstelle (ILS)

Ansprechpartner

Herr
Christian Scheuble

Tel: +49 7751 8735 14
scheuble@drk-kv-wt.de

Fuller Straße 2
79761 Waldshut-Tiengen

  • Neugierig? – Infos zum Schnuppertag

    Du möchtest beruflich etwas Neues starten?
    Du bist Gruppen- / Zugführer Feuerwehr oder Notfallsanitäter (m/w/d)?

    Dann laden wir dich ein zu einem Schnuppertag als  Leitstellendisponent (m/w/d)!

    Interessiert? Einfach anrufen und Termin vereinbaren!
    Wir freuen uns auf dich!

    Wir möchten dich gerne kennenlernen und dir unseren Arbeitsplatz vorstellen. Das erwartet dich:

    • Du begleitest einen erfahrenen Disponenten an seinen „Tisch“.
    • Du bekommst Notrufe live mit und erlebst wie Einsätze angenommen und disponiert werden.
    • Du erlebst mit, wie Rettungsmittel des Rettungsdienstes, der Feuerwehr oder anderer Organisationen alarmiert und koordiniert werden.
    • Du erfährst, dass wir auch noch weitere Aufgaben haben.
    • Du lernst uns und unseren Job so richtig kennen.

     

    Und zum Schluss loten wir noch deine Möglichkeiten aus, um bei uns einzusteigen – Arbeitsmodelle, Qualifizierung etc. Wir stehen auch deinen Wünschen und Vorstellungen offen gegenüber.

     

Die Integrierte Leitstelle Waldshut

Gemeinsam mit dem Landkreis Waldshut betreibt der DRK-Kreisverband Waldshut die integrierte Rettungsleitstelle (ILS). In dieser Abteilung gehen alle nichtpolizeilichen Notrufe und Hilfeersuchen aus dem gesamten Landkreis Waldshut ein. Somit ist das insgesamt zwölfköpfige Team der ILS Waldshut für knapp 170.000 Einwohner Ansprechpartner bei medizinischen und feuerwehrtechnischen Notfällen und Anliegen. 

  • Die Räumlichkeiten

    Rund um die Uhr sind zwei Disponenten gleichzeitig im Dienst. Bei erhöhtem Bedarf kann die Besatzung der ILS jedoch auf insgesamt vier Disponenten aufgestockt werden, denen komplett ausgerüstete Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Für Großschadenslagen stehen zusätzlich drei Arbeitsplätze mit reduzierter Ausrüstung für Verstärkung zur Verfügung. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Software. Der Einsatzleitrechner ist speziell auf die ILS Waldshut grundkonfiguriert, jedoch kann jeder Disponent sein System individuell auf seine Arbeitsweise einrichten. Die ILS Waldshut wurde zuletzt im Jahr 2015 grundsaniert, eine Modernisierung der technischen Hardware ist bereits wieder in Planung.

  • Unsere Technik

    Neben dem individuell anpassbaren Einsatzleitrechner arbeiten die Disponenten mit den zahlreichen Anwendungen der Firma rescuetrack. Hierüber wird beispielsweise eine Verbindung zu den umliegenden Krankenhäusern aufgebaut, sodass diese unter anderem die Voranmeldungen des Rettungsdienstes überblicken können. Eine besondere Zusammenarbeit mit dem Klinikum Hochrhein stellt die Anwendung „Info-Doc“ dar. Mit diesem Programm kann über einen diensthabenden Arzt der Notaufnahme eine telefonische Beratung für Leitstelle und Rettungsdienst erfolgen und die vorhandene fachspezifische Aufnahmekapazität erfragt werden. Große Fortschritte sind zudem im Bereich des Digitalfunks zu verzeichnen: Als erste integrierte Rettungsleitstelle in Baden-Württemberg erhielt die ILS Waldshut durch Vertreter des Innenministeriums die Freigabe zur Nutzung des Digitalfunks.

  • Aufgaben

    So individuell die Anliegen und Bedürfnisse der Anrufer sind, so abwechslungsreich ist das Aufgabenfeld der Disponenten einer Rettungsleitstelle. Allen Einsätzen gemein ist jedoch die verbindende Funktion der ILS zwischen Bürger und Rettungskräften: Bis zu deren Eintreffen geben die Disponenten am Telefon Anleitung für Erste Hilfe und sind damit ein wichtiges Glied in der Rettungskette. Von besonderer Bedeutung ist hier vor allem das Erkennen eines Kreislaufstillstands mit anschließender Anleitung zur Reanimation. Neben den akuten Notfällen disponiert die ILS zudem die Krankentransporte des Landkreises und steht so auch mit den Arztpraxen im Landkreis in engem Kontakt, was wiederum die Vermittlung des ärztlichen Notdienstes an Sonn- und Feiertagen umfasst. 

  • Besonderheiten der ILS Waldshut

    Der Landkreis Waldshut ist für viele Touristen ein begehrtes Reiseziel. Neben Skipisten und zahlreichen Wanderwegen bietet der Landkreis Schluchten und Badestellen am Rhein. Für jede besondere Szenerie gibt es den passenden Notfallplan und spezielle Ansprechpartner. So arbeitet die ILS Waldshut beispielsweise mit Koordinatenortung und ausgewiesenen Einsatzsektoren und alarmiert bei entsprechenden Notfällen Hilfsorganisationen wie die Bergwacht oder die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) zur Wasserrettung. Die direkte Lage an der Schweizer Grenze bringt es mit sich, dass täglich Hilfseinsätze nicht nur über Landkreis-, sondern sogar über Staatsgrenzen hinweg disponiert werden. Zudem ist Waldshut deutschlandweit der Landkreis mit den meisten Rettungshubschraubern im Primärradius von 25 Kilometern. 

  • Zusammenarbeit

    Im Alltag arbeitet man als Disponent bei der ILS Waldshut mit den Kollegen des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und den Disponenten des Führungs- und Lagezentrum der Polizei in Freiburg zusammen. Zudem steht die ILS Waldshut in regem Kontakt mit den Disponenten der angrenzenden Leitstellen in Deutschland und der Schweiz. Für besondere Lagen sind auch spezialisierte Notfallpläne und Ansprechpartner hinterlegt: So kann über die ILS beispielsweise das Kriseninterventionsteam für die Betreuung von Menschen in seelischen Ausnahmezuständen oder auch das Technische Hilfswerk alarmiert werden. Bei entsprechenden Lagen übernimmt das Landratsamt Waldshut eine beratende Funktion. 

  • Die Leitstelle Waldshut in Zahlen

    Um rund um die Uhr für die knapp 170.000 Einwohner im Landkreis Waldshut erreichbar zu sein, leisteten die Disponenten im Jahr 2022 auch wieder etliche Stunden Schichtarbeit. Es gingen ca. 168 000 Anrufe insgesamt bei der ILS Waldshut ein, wovon 37700 über die 112 angenommen wurden. Die Wartezeit dauerte durchschnittlich sechs Sekunden, während ein Telefongespräch im Durchschnitt in 1:07 Minuten abgewickelt wurde. Im Jahr 2022 wurden rund 31.700 Einsätze ausgelöst, die überwiegend den hauptamtlichen Rettungsdienst des DRKs beanspruchten.