Das Kriseninterventionsteam des DRK Kreisverband Waldshut hat in den Räumen der Katholischen Akademie in Freiburg ihr diesjähriges internes Fortbildungswochenende verbracht. Mit Savina Tilman aus Interlaken konnte eine hoch qualifizierte Referentin zum Thema Trauma gewonnen werden. Sie erarbeitete mit der Gruppe zunächst eine Definition von Trauma und dessen Ursachen, bevor sie über die körperlichen Vorgänge im Zusammenhang mit traumatischen Erlebnissen und ihren Folgen im Nervensystem referierte. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Thema „Sekundärtraumatisierung“, d.h. den möglichen Folgen belastender Situationen für die Einsatzkräfte. Schließlich leisten die Kriseninterventionshelfer*innen anspruchsvolle Einsätze, bei denen es zumeist um überraschende Todesfälle geht und betreuen dann Angehörige in der akuten Situation. Um mit diesen Belastungen gut umgehen zu können, war auch dafür Raum, sich über Maßnahmen zur Selbstfürsorge und Psychohygiene auszutauschen und Strategien zu entwickeln.
Die Abende verbrachten die 17 Teilnehmenden in geselliger Runde im Haus. Diese Runden sind für die Kameradschaft sehr wichtig, da sich die Teammitglieder privat kaum sehen, da sie über das ganze Kreisgebiet verteilt wohnen.
Am Sonntagvormittag wurden geleistete Einsätze besprochen und die Terminplanung für das kommende Jahr durchgeführt. Nach dem Mittagessen machte sich das Team an die Heimfahrt und man war sich einig, dass dieses Wochenende der Gruppe gut getan hatte und bezüglich der Inhalte von großem Nutzen war, um gut gestärkt künftige Einsätze in der Krisenintervention bewältigen zu können. Das Team war im Jahr 2024 bislang im Schnitt etwa alle 3 Tage einmal im Einsatz.