Einsatzkräfte überraschen Schulsanitäter
Wutöschingen. Bei den Schulsanitätern der Alemannenschule Wutöschingen war mächtig was los: Vier Einsatzfahrzeuge von Ortsvereinen und Kreisverband blockierten den Schulhof. Ehrenamtliche Helfer und Kreisverbandsarzt Dr. Daniel Arndt stellten den Schülern Krankenwagen, Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug sowie einen Einsatzleitwagen vor.
Eigentlich waren nur ein Kranken- und ein Rettungswagen der Ortsvereine Wutöschingen und Waldshut angekündigt. Jedoch staunten die Schulsanitäter und ihre Leiterin Andrea Trippel nicht schlecht als der Kreisverbandsarzt Dr. Daniel Arndt mit seinem Notarzteinsatzfahrzeug ebenfalls zu Besuch kam. Und dann fuhr Samuel Wardin vom Ortsverein Wutöschingen noch mit dem Einsatzleitwagen des Ortsvereins Hohentengen vor. Vier verschiedene Einsatzfahrzeuge auf dem Schulhof – das versprach für die Nachwuchshelfer ein ereignisreicher Nachmittag zu werden.
Nach einer kleinen Stärkung mit Laugengebäck und Limo, in vier Gruppen eingeteilt, nahmen die jungen Leute aus verschiedenen Schulklassen die Fahrzeuge genauer unter die Lupe. Sie schauten gemeinsam mit den Rettungssanitätern Thilo Maier (DRK Ortsverein Waldshut), Gerhard Scheugenpflug und Tim Albrecht (beide DRK Ortsverein Wutöschingen) in die Notfallrucksäcke, drückten die Knöpfe auf dem EKG und inspizierten den Medikamenten- und Spritzenschrank. Auch die Fahrtragen des Kranken- und des Rettungswagens wurden unzählige Male rein- und rausgefahren. Dr. Daniel Arndt und Notfallsanitäterin Katharina Rueß, die das Notarzteinsatzfahrzeug präsentierten, erklärten geduldig das Equipment, zeigten die Reanimationsmaschine und beantworteten die Fragen der Schülerinnen und Schüler. Beim Anschauen des Einsatzleitwagens erfuhren die Schulsanis von Samuel Wardin, warum es unterschiedlich lange Funkantennen gibt, welche Aufgaben ein Einsatzleitfahrzeug erfüllt und wozu die Fahnen da sind.
Während Gustav, der große Tröstebär und Maskottchen der Schulsanitäter gerade auf der Trage vom Krankenwagen Probeliegen durfte, wurden die Wutöschinger Rettungssanitäter zu einem Helfer-vor-Ort-Einsatz mit ihrem Krankenwagen alarmiert. Und auch der Notarzt rückte mit ab. Jedoch kam keine Langeweile auf. Rasch wurden ein paar Decken organisiert und noch das Auffinden einer nicht ansprechbaren Person geübt.
Was für ein toller Tag! Bei einer Abschlussrunde freuten sich alle noch einmal über den gelungenen Nachmittag.
Die Schulsanitäter-AGs gibt es hier im östlichen Landkreis Waldshut neben der Alemannenschule noch an einigen weiteren Schulen wie dem Klettgau Gymnasium, der Realschule Tiengen und der Schule am Hochrhein in Lauchringen. Die Nachwuchshelfer kümmern sich um verletzte und erkrankte Schüler während der Schulzeit und begleiten Schulveranstaltungen hinsichtlich des Sanitätsdiensts. Auch bei Diensten der Ortsvereine werden die Jugendlichen regelmäßig mit eingebunden. Einige engagieren sich auch beim Jugendrotkreuz und gehen dann später in die Bereitschaften über. An der Alemannenschule beteiligen sich 31 Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Alters an der Schulsanitäter-AG unter der Leitung von Andrea Trippel.