DRK-Kleiderladen spendet an Förderverein für krebskranke Kinder
DRK-Kleiderladen spendet einen großzügigen Geldbetrag. Einnahmen des Kleiderladens kommen nicht nur der Sozialarbeit des DRK Waldshuts zugute, sondern auch andere soziale Vereine oder Projekte werden unterstützt – dieses Mal der Verein für krebskranke Kinder e.V. in Freiburg.
Bei einer Kleiderspende an den DRK-Kleiderladen in Waldshut denken die meisten Geber in der Regel an eine Spende zugunsten der Rotkreuzarbeit. Grundsätzlich ist es richtig, dass die Einnahmen des Kleiderladens die DRK-Sozialarbeit, insbesondere die angebotenen Gesundheitskurse, die eigenen Kinderbetreuungseinrichtungen oder die Senioren im Haus „Am Seidenhof“ sowie einzelne DRK-Sozialprojekte, unterstützen. Aber auch an andere soziale Projekte oder Vereine wird gerne etwas aus der Kasse abgegeben.
Am vergangenen Freitag übergab die Leiterin des Kleiderladens Renate Reinhart zusammen mit Enkel Tim Gabler, Ellen Kleis und Michael Kirchhöfer an Claus Geppert vom Förderverein für krebskranke Kinder e.V. eine Spendensumme in Höhe von 3000,– Euro.
„Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, ist plötzlich alles anders“, berichtete Claus Geppert, Leiter der Geschäftsstelle vom Förderverein. So ging es auch den Eltern von Tim Gabler, dem 14-jährigen Enkel von Renate Reinhart und Jugendrotkreuzmitglied im DRK-Ortsverein Hohentengen. Tim erkrankte im Dezember vergangenen Jahres an Leukämie, gegen die in der Kinderklinik in Freiburg umgehend eine Behandlung mit mehreren Wochen stationärem Aufenthalt eingeleitet wurde. Die Eltern von Tim, Simone und Jens Gabler, kamen währenddessen im nahegelegenen Elternhaus des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. unentgeltlich unter. Hier werden die betroffenen Eltern nicht einfach nur in der Nähe der Kinderklinik untergebracht sondern bekommen auch ein Ersatzzuhause, psychologischen Beistand, Entlastung, soziale Unterstützung, Nachsorgeangebote und ein Forum bzw. Gelegenheit zum Austausch mit anderen sich sorgenden Familien. Ebenso gibt es auch Angebote für Geschwisterkinder, denn auch an ihnen geht eine Erkrankung der Schwester oder des Bruders nicht spurlos vorüber. Diese ganzen Angebote und Hilfen des Vereins werden gänzlich unentgeltlich angeboten, sodass sie für alle Eltern krebskranker Kinder offenstehen. Und auch nach dem langen stationären Aufenthalt, während mehrtägiger weiterer Behandlungen, gibt es für Mama und Papa die Möglichkeit wieder im Elternhaus unterzukommen.
Der Förderverein für krebskranke Kinder e.V. in Freiburg setzt sich seit 1980 für die Belange der Familien krebskranker Kinder ein. Neben dem Übernachtungsangebot in mittlerweile zwei Elternhäusern stehen den Familien psychologische Unterstützung, Austauschmöglichkeiten mit anderen betroffenen Eltern, Geschwisterangebote, Kommunikationshilfen mit Krankenkassen, Ämtern und weiteren Institutionen sowie weitere Angebote zur Verfügung. Ebenso spendet der Verein jedes Jahr eine beachtliche Summe an die Krebsforschung. Stetig erweitert die für Eltern so wichtige Initiative sein Angebot für betroffene Familien.