150. Blutspende des DRK Tiengen seit 1959
Zum 150. Mal lud der Tiengener DRK-Ortsverein zur Blutspende ein, und Manfred Krause als Vorsitzender des Ortsvereins nahm das Jubiläum zum Anlass für eine Rückschau. Der Oberbürgermeister der Stadt Waldshut-Tiengen, Dr. Philipp Frank, war persönlich zu der informellen und bescheidenen Feierstunde im Rahmen der aktuellen Blutspendenaktion in die Mensa des Klettgau-Gymnasiums Tiengen gekommen und unterstrich so die Bedeutung der Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz. Den DRK-Kreisverband Waldshut repräsentierten Kreisvorsitzender Günter Kaiser aus Albbruck und Kreisbereitschaftsleiterin Renate Reinhart aus Hohentengen.
Vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen nahmen Teamleiterin Angelika Rautenberg sowie Werbe- und Organisationsreferentin Christina Hohner teil und stellten sich den fachlich interessierten Fragen von Oberbürgermeister Dr. Frank. Bereitschaftsleiterin Sabrina Exner vom DRK-Ortsverein Tiengen und ihre Vorgängerin Ines Schwind, Ehrenmitglied des Ortsvereins und unermüdliche Helferin, ergänzten den Kreis der Zuhörer bei der Jubiläumsansprache von Manfred Krause.
DRK-Ortsvorsitzender Krause wartete mit eindrucksvollen Fakten auf: Bereits ein Jahr nach der Gründung einer DRK-Blutspendezentrale in Baden-Baden rief das DRK-Tiengen 1959 erstmals zur Blutspende auf. Die Johann-Peter-Hebel-Schule war Schauplatz dieser ersten Blutspendenaktion des DRK Tiengen. Auch verschiedene andere Schulen in Tiengen wurden vom örtlichen DRK im Laufe der Jahre genutzt, um in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Fachpersonal des DRK-Blutspendedienstes den unentbehrlichen Lebenssaft zu gewinnen.
Seit Juni 2017 darf das DRK Tiengen für seine Blutspendenaktionen die Mensa des Klettgau-Gymnasiums nutzen, wo eine komplett eingerichtete Küche zur Verfügung steht und die Wege kurz sind von der Registrierung der Blutspender über Fragebogen-Erfassung, Arztgespräch, Untersuchungen, die eigentliche Blutspende, Gelegenheit zum Ruhen und zur abschließenden Stärkung der Blutspender.
Der Frauenverein Tiengen unterstützt die Blutspendenaktionen tatkräftig mit der Zubereitung und Ausgabe der stärkenden Mahlzeiten und mit dem Küchendienst. Insgesamt, so führte Manfred Krause aus, werden bei jeder Blutspendenaktion etwa 50 Helfer gebraucht, die hierfür 200 Stunden ehrenamtlichen Einsatz leisten. Dazu kommt die Arbeitszeit der hauptamtlichen Kräfte des Blutspendedienstes - von Ärzten (dieses Mal drei) über medizinisches Fachpersonal bis zum LKW-Fahrer.
Zu den ehrenamtlichen Helfern des DRK Tiengen zählen auch schon die Schulsanitäter der Realschule, die dem Jugendrotkreuz des DRK-Ortsvereins Tiengen angehören. Sie beteiligen sich am Auf- und Abbau, übernehmen kleine Aufgaben, geben Getränke aus und beaufsichtigen die Kinder der Blutspender. Ab 16 Jahren dürfen sie am Spenderbett mithelfen und ab 18 Jahren bei der Spenderregistrierung am Computer.
Der 100. Blutspendetermin des DRK Tiengen war am 8. November 2001. Wie Manfred Krause weiter berichtete, kann das DRK Tiengen seit zwei Jahren einen bescheidenen Aufwärtstrend bei der Spendenbereitschaft verzeichnen. Die Spender aus den Ortsteilen seien im Vergleich zu den städtischen Einwohnern aktiver.
Den treuen Blutspendern dankte Manfred Krause in seiner kleinen Jubiläumsansprache besonders. Der Dank des DRK Tiengen galt auch Oberbürgermeister Dr. Philipp Frank und Oberstudiendirektor Dr. Manfred Römersperger als Schulleiter des Klettgau-Gymnasiums. Oberbürgermeister Dr. Philipp Frank unternahm abschließend einen Rundgang, der über alle Stationen der Blutspende führte.
Die 150. Blutspende des DRK Tiengen stand unter dem Motto „Oktoberfest“: Jeder Spender erhielt ein kleines Lebkuchenherz, und auf der Speisekarte fürs stärkende Vesper der Blutspender standen unter anderem Weißwürste, Fleischkäs und Brezeln sowie alkoholfreies bayerisches Bier.