Sanitätswachdienst bei den Fußball-Stars von morgen
Ein „Heimspiel“ vor internationaler Fußball-Kulisse war der Sanitätswachdienst des DRK-Kreisverbands Waldshut beim DFB-Turnier der U-17-Jugend im Tiengener Langenstein-Stadion. Ebenso perfekt wie das Sommerwetter und die Begeisterung der Fußballfans: das zugleich zurückhaltende und professionelle Auftreten der Einsatzkräfte verschiedener DRK-Bereitschaften unter Leitung von DRK-Notarzt Dr. Heiner Jordan. Hervorragend war auch die Zusammenarbeit mit dem DFB als Veranstalter, mit der Polizei und dem privaten Sicherheitsdienst. Die Beteiligung von Teammanager Markus Löw, Bruder von Bundestrainer Jogi Löw, machte den Rang des Turniers deutlich, bei dem sich die Stars von morgen präsentierten, zünftig begleitet von fußballbegeisterten Einlaufkindern.
Die zahlreichen polizeilichen und privaten Sicherheitskräfte waren überall im Stadion präsent. Für die DRK-Einsatzkräfte war Benedikt Simon von der Bereitschaft Waldshut als Zugführer zuständig. Er wurde von Silas Schubert vom DRK Tiengen als Gruppenführer Sportplatz unterstützt. DRK-Einsatzfahrzeuge im Stadion waren der NAW der Bereitschaft Waldshut, der MTW der DRK-Bereitschaft Tiengen und der KTW der DRK-Bereitschaft Wutöschingen.
Während beim Vormittagsspiel Israel gegen Niederlande das Publikum vergleichsweise überschaubar war, drängten sich am Nachmittag beim Turnier Deutschland – Italien geschätzte 1.600 Zuschauer im Stadion. Die DRK-Einsatzkräfte wurden für ihr stundenlanges Ausharren in spätsommerlicher Hitze mit packenden Spielszenen der internationalen Nachwuchstalente belohnt.
Kreisbereitschaftsleiter Hans Werner Schlett zeigt sich in seinem Einsatzbericht beeindruckt von der Professionalität und guten Zusammenarbeit der DRK-Einsatzkräfte aus den Bereitschaften Tiengen, Waldshut und Wutöschingen. Aus dem Einsatzbericht von Hans Werner Schlett:
„Neben kleinen Erste-Hilfe-Leistungen wurde ein Kind aus den Reihen der Zuschauer nach einem Insektenstich versorgt und innerhalb von Tiengen der Mutter und seinen Medikamenten zugeführt. Mit einem zusätzlich vorgehaltenen Krankenkraftwagen konnten wir für das Kind und die Eltern einen tollen Service liefern. Das Kind war nie gefährdet und wurde bis zur Übergabe an die Mutter immer qualifiziert betreut. Die Abwicklung dieses nicht gewöhnlichen Einsatzes ist einfach im Geiste der Veranstaltung erfolgt.
Nach der Rückfahrt von der Veranstaltung ist der Krankkraftwagen in Wutöschingen von seinem Standdort durch die Leitstelle Waldshut zu einem schweren Motorrandunfall mit Beiwagen bei Degernau geschickt worden. Der Krankenkraftwagen war das erste eintreffende Rettungsmittel und seine Besatzung konnte wichtige Hilfe für den Schwer- und Schwerstverletzten leisten.“