Defibrillator (AED) für Dogern
Die ersten neun Minuten nach einem Herzstillstand sind entscheidend. Vor diesem Hintergrund erhielt die Gemeinde Dogern von der Volksbank Rhein-Wehra Stiftung einen Defibrillator (AED-Gerät) in Form einer Spende. Das Gerät wurde im Foyer der Volksbank Geschäftsstelle in Dogern installiert und ist ab sofort, 24 Stunden, frei zugänglich.
Am vergangenen Donnerstag fand die offizielle Übergabe des Defibrillators durch den Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Rhein-Wehra eG, Bankdirektor Werner Thomann, im Beisein des Bürgermeisters von Dogern, Fabian Prause sowie des Vorsitzenden des DRK-Kreisverbandes Waldshut e.V. und Bürgermeister-Stellvertreters von Albbruck, Günter Kaiser, in der Geschäftsstelle in Dogern statt.
Als regionale Genossenschaftsbank ist die Volksbank Rhein-Wehra bestrebt, das Defi-Netz im Geschäftsgebiet als lebensrettende Maßnahme zu unterstützen und auszubauen. Auch in der Hauptstelle in Bad Säckingen sowie in den Geschäftsstellen im Laufenpark in Laufenburg, Rickenbach und Todtmoos sowie bei den First Respondern in Herrischried sind bereits Defis im Einsatz. Für die Geschäftsstellen Rheinfelden und Wehr sind sie in Planung.
„Eine funktionierende Grund- und Regelversorgung ist unser ureigenstes Anliegen“, betonte Bankdirektor Werner Thomann. „Hierin begründet liegt auch das Investment unserer Genossenschaftsbank, die einzelnen Geschäftsstellen mit einem AED-Gerät auszustatten sowie das Projekt Campus in Bad Säckingen zu begleiten“, so der Vorstandsvorsitzende.
„Vielen, vielen Dank für Ihr schnelles und unkompliziertes Handeln“, so der erfreute Bürgermeister Fabian Prause. Der Rathauschef in Dogern war durch eine Mitarbeiterin, deren Mutter einen Herzstillstand erlitten hatte, zu seinem Anliegen an den Bankdirektor inspiriert worden. Prause dankte Thomann nicht nur für das lebensrettende Gerät, sondern auch dafür, dass das Bankhaus hier im Ort eine Filiale aufhalte. „Das funktioniert, so lange die Bevölkerung uns nutzt“, versprach Thomann.
Auch der DRK-Kreisverbands-Vorsitzende Günter Kaiser zeigte sich hocherfreut über die Spende. Aus seiner Berufserfahrung weiß er aber auch um die Wichtigkeit „im Krisenfall einen klaren Kopf zu behalten“ und „die Hemmschwelle“, sich an die Nutzung eines AED-Gerätes heranzutrauen. Um diese natürliche Hemmschwelle abzubauen, schlug Kaiser eine entsprechende Schulung der Bevölkerung für das Gerät und dessen Nutzung vor. Sowohl Dogerns Bürgermeister Prause wie auch der Bankdirektor der Volksbank Rhein-Wehra eG zeigten sich begeistert von Kaisers Idee, die zeitnah umgesetzt werden soll.
Der Defibrillator (Defi) ist ein Automatischer Externer Defibrillator (AED) und kann von jedem Ersthelfer bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand angewendet werden. Das Gerät hat eine viersprachige Benutzersteuerung und führt selbstständig eine Diagnose am Patienten durch. Diese Geräte hängen inzwischen in vielen Bahnhöfen und Flughäfen. Im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands kann mit Hilfe dieses Geräts das lebensbedrohliche Kammerflimmern bekämpft werden. Wichtig für die lebensrettende Maßnahme sind Standort und öffentlicher Zugang zu den Geräten. Die Zeit ist der „kritische Faktor“, die Defibrillation beim Kammerflimmern muss so schnell wie möglich erfolgen, nur mit dieser Maßnahme hat der Patient eine Chance zu überleben. Dank des Defibrillators in der Laufenburger Geschäftsstelle der Volksbank Rhein-Wehra eG konnte dort im Juni 2012 ein Mann, der einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitt, mit Hilfe des AED-Gerätes wiederbelebt werden.